Chronik der JBK Unterpreppach

Die Jugendblaskapelle Unterpreppach spielt neben der traditionellen Blasmusik wie Märsche, Polka und Walzer auch konzertante Blasmusik sowie Stimmungsmusik inklusive aktueller Hits. Somit ist der Verein gerüstet für alle Arten von Auftritten vom anspruchsvollen Konzert bis hin zur stimmungsvollen Abendunterhaltung. Die Kirchenmusik in der die JBK ihre Wurzeln hat, wird auch heute noch bei sämtlichen kirchlichen Anlässen gespielt.

Seit 1999 fungieren Jürgen Groh als 1. Vorsitzender und seit 2013 Carolin Hau als 2. Vorsitzende. Dirigent ist seit April 2000 Stefan Groh. Der Verein hat sich seit dieser Zeit stark weiterentwickelt. Währen die JBK im Jahr 2000 27 aktive Musiker zählte, sind es heute mehr als doppelt so viele, nämlich rund 60. Die Bezeichnung Jugendblaskapelle ist dabei immer noch aktuell, da das Durchschnittsalter bei ca. 23 Jahren liegt. Der Großteil der aktiven Musiker ist jünger als 20 Jahre.

Für Abwechslung im Vereinsleben sorgen die vielen außermusikalischen Ereignisse, die von der JBK angeboten werden. Im Jahr 2010 stand eine Fahrt ins Allgäu zur befreundeten Kapelle in Jengen auf dem Programm. 2008 wurde die Hauptstadt Berlin besucht. In den Jahren davor waren Besuche im Klettergarten, im Freizeitland Geiselwind, etc. beliebte Freizeitangebote. Bei Kegelabenden oder Kickertournieren kommt auch die sportliche Seite des Musikvereins zum Ausdruck.
Geschichte

Im Jahr 1972 machten sich die Kirchenmusiker Georg Thein und Emil Ebert auf, um Jugendliche für das Spielen eines Musikinstrumentes zu werben.  25 Jungen und Mädchen meldeten sich. Die Kirchenmusiker überließen der Jugend die kapelleneigenen Instrumente und später auch den Kassenbestand der Kirchenmusik in Höhe von 950 DM. Es wurde eine Vorstandschaft gewählt, welche aus dem 1. Vorsitzenden Paul Büttner, dem 2. Vorsitzenden August Borzel, sowie dem Kassier und Schriftführer Emil Ebert bestand. Probenraum war das Zimmer der Kolpingfamilie im Pfarrhaus und das alte Pfarrhäuschen. Die Ausbildung wurde in Gruppen vorgenommen und war in den ersten Jahren kostenlos. Die Ausbilder waren: Josef Thein und Josef Edelhäuser für Bass, Posaune und Bariton, Fritz Michel und Emil Ebert für Trompeten, Franz Baum für Tenor- und Flügelhörner sowie Wolfgang Friedrich für Klarinetten. Die 1. Probe fand am 30.10.1972 statt. Damals leitete Wolfgang Friedrich als erster Dirigent die junge Kapelle. Am 3.11.1976 wurden dem Nordbayerischen Musikbund 25 Jungmusiker gemeldet. Im Jahr 1979 wurde Gottlieb Köbrich zum 1. Vorsitzenden gewählt. In seiner Amtszeit wurden Uniformen beschafft, unter Mithilfe der Stadt Ebern ein Musikprobenheim (Mehrzweckraum) gebaut, welches im Mai 1988 vom damaligen Bürgermeister Rudolf Feulner an die JBK übergeben wurde. Der Mehrzweckraum wird vielseitig genutzt, von der Stadt als Wahlraum, von einigen Vereinen und von der Kirchengemeinde für Versammlungen, aber auf für private Feiern wird er vermietet. Nach mehrmaligem Dirigentenwechsel wurde am 1. Januar 1980 Alfred Büchs Dirigent. Mit viel Fleiß, Ausdauer und Können brachte er den Klangkörper auf einen hohen Stand. Neben der Stimmungs- und Unterhaltungsmusik erreichte auch der konzertante Bereich ein ansehnliches Niveau. Alfred Büchs konnte sich mit seiner JBK die stattliche Anerkennung als Dirigent erspielen. Ende der 80er Jahre wurden neue Uniformen angeschafft, die auch heute noch im Einsatz sind. Es wurden Instrumente gekauft und durch zwei Sponsoren ermöglichte sich die Anschaffung eine Standarte, die am 21.06.1992 geweiht wurde. Ebenso wurde der JBK die PRO-MUSICA-PLAKETTE verliehen. Diese hohe Auszeichnung am 29.03.1992 vom damaligen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker unterschrieben und am 26.04.1992 durch den Bayerischen Kultusminister Hans Zehetmair in Garmisch-Partenkirchen überreicht setzt einige Bedingungen voraus: 5 Jahre hintereinander Teilnahme an Konzert- und Wertungsspielen und mindestens 100 Jahre Musiktätigkeit im Ort. Letzteres konnte durch die Ausübung der Kirchenmusik nachgewiesen werden. Durch das Pfarrarchiv konnte festgestellt werden, dass am 29. Mai 1892 der damalige Pfarrer Josef-Michael Will sein 25-jähriges Ortsjubiläum feierte und am Vorabend die Musik beim Fackelzug spielte. Die goldene Medaille des Nordbayerischen Musikbundes am weißblauen Band und die dazugehörige Urkunde wurden im April 1992 vom Präsidenten Dr. Eichenseer der JBK überreicht. In Verbindung mit dieser Auszeichnung feierte die JBK im Juni 1992 ihr 20-jähriges Bestehen im Rahmen eines eindrucksvollen Kreismusikfestes. 1997 feierte die Jugendblaskapelle in einem 3-tägigen Fest ihr 25-jähriges Bestehen ebenfalls im Rahmen eines Kreismusikfestes. Die folgenden Jahre waren geprägt von mehrmaligen Wechseln im Dirigentenamt und in der Vereinsführung.

Ein musikalisches Highlight in der Vereinsgeschichte war ohne Zweifel der Auftritt im Musikantenstadt im Februar 2009. Dieser kam durch eine gewonnene Internet-Abstimmung zu Stande, in der die JBK die meisten Stimmen erhielt. Als „Preis“ durfte die JBK im Musikantenstadel, der im Rahmen einer Tournee zu Gast in der JAKO-Arena gastierte, den Eröffnungsmarsch spielen. Das bot den Musikern die einmalige Gelegenheit, hautnah neben den Stars der Volksmusik zu stehen und das Leben vor und hinter der Bühne kennen zu lernen.

Im Jahr 2012 feierte der Verein sein 40-jähriges Bestehen. Auftakt zu den Feierlichkeiten war das Jubiläumskonzert am 5. Mai bei dem die Hauptkapelle der JBK sowie die Nachwuchskapelle zu hören waren. Für das eigentliche Fest wurde ein buntes Festprogramm zusammengestellt, das musikalisch von verschiedenen Blaskapellen aus der Region umrahmt worden ist. Ein Höhepunkt des Festes war der Festzug durch das Dorf mit anschließendem Gemeinschaftschor.

Aus Anlass des Jubiläums wurde bereits erstmals in der Vereinsgeschichte eine CD aufgenommen. Ebenfalls werden für die Musikerinnen Dirndl angeschafft, um das nun seit über 20 Jahren währende Erscheinungsbild der JBK in neuem Glanz erscheinen zu lassen.